Was noch gemacht wurde
Erinnerungen an das Hausschlachten in der Gröninger Region
(die gesamte Serie wurde uns zur Verfügung gestellt vom Verfasser Ralf Staufenbiel)
Die Schweinefüße, auch Pfötchen genannt, wurden früher akkurat gesäubert, gesalzen und schließlich, z.B. in einer Erbsensuppe gekocht. Dies wurde aber später i.d.R. nicht mehr gemacht, ebenso wenig wie die Verwendung von Schweineohren. Bisher ungenannt ist der Magen, er wurde mit in einer kleinen Molle mit Salz sauber gerieben, Dies war eine sehr aufwändige Arbeit. Teilweise wurde er anschließend mit Sülze gefüllt oder auch kleingeschnippelt zur Wurstverarbeitung einbezogen. Die anfallenden Knochen wurden zersägt, teilweise eingekocht oder in ganz alten Zeiten noch eingepöckelt. Bereits in der Zerlegungsphase wurden ein oder zwei Schinken vom Hinterteil abgeschnitten. Diese wurden in eine Salzlake gelegt und nach ca. 4 Wochen getrocknet und geräuchert. Salz entzieht dem Schinken während der Reifephase die Feuchtigkeit. Er verliert dabei bis zur Hälfte seines Gewichtes und gewinnt an Haltbarkeit.